Eingetragen von NRW LFDK am 19.06.2017 11.25 Uhr

Sprache ist auch ein Mittel im politischen Kampf. Wie wirkmächtig die Umnutzung von Begriffen sein kann, ist derzeit gut zu beobachten: Lechts und rinks wirbeln durcheinander und es stellt sich die Frage, wie Sprache überhaupt noch verteidigt werden kann. 

Literatur, Theater, Bildende Kunst stehen dabei vor einem besonderen Problem – schließlich waren andere Wahrheiten immer ihre Domäne. Was aber tun, wenn alternative Fakten die politische Wirklichkeit beeinflussen?  

„Reclaim the Words“ bringt KünsterInnen, TheoretikerInnen und AktivistInnen zusammen, die sich dieser Frage kämpferisch stellen – anlässlich des 100. Geburtstags von Heinrich Böll, der sich nach den Jahren nationalsozialistischer Rhetorik zur „Suche nach einer bewohnbaren Sprache in eine bewohnbaren Land“ entschloss. 

Auftakt bilden die Untersuchungen des Philosophen Reinhard Olschanski zur Rhetorik des Populismus und der Erschaffung von Feindbildern. In anschließenden Arbeitsgruppen stellen die KünstlerInnen von andcompan&co, internil, Nazis & Goldmund sowie 2nd nature ihren Arbeitsansatz zwischen Performance, Politik und Positionierung vor, um am Ende – gemeinsam mit dem Künstler Ulf Aminde – über Möglichkeitsräume und Handlungsbedürfnisse zu debattieren.

Termin: Mo, 25. Juni, 12 - 17 Uhr 

Ort: studiobühneköln (Festivalzentrum) 

Informationen zum Ablauf und den Referent*innen: www.nrw-lfdk.de/files/reclaim_the_words_ablauf.pdf 

Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten: reclaim@festivalimpulse.de  

Weitere Einträge laden

Bitte melden Sie sich an, um eine Antwort zu verfassen.

Anmelden als LFDK-Mitglied Anmelden als externer Nutzer