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BLACK EURYDICE / kainkollektiv / Foto © Daniela del Pomar
Steinzeit Hautnah / Theater Titanick / Foto © Leon Hirsch
CAMPING PARAISO / ANALOGTHEATER / Foto © Nathan Ishar
The BIG Picture / Fetter Fisch / Foto © Thomas Mohn
Grandmothers of the Future / Waltraud900 / Foto © Melanie Zanin
Störfall / disdance-project / Foto © Klaus Wohlmann
HELLO TO EMPTINESS / MOUVOIR Stephanie Thiersch / Foto © Martin Rottenkolber
UPSIDE DOWN / Theater Titanick / Foto © Metaorange Andreas Matthes
Wetland / Katharina Senzenberger / Foto © Nathan Ishar
Silke Z. / die metabolisten / Foto © Lucas Aal
commonnorm / TachoTinta / Foto © Michael Zerban
Recircling / Yana Novotorova / Foto © Heike Kandalowski
back to the roots / Pottporus e.V. Renegade / Foto © Pottporus e.V.
Sonic Highway / MFK Bochum / Foto © Szenische Forschung
Boyband / notsopretty / Foto © Anna Spindelndreier
DREAM MACHINE / Anke Retzlaff / Foto © Lev Gonopolski
Praktisch Galaktisch / Daniel Ernesto Mueller / Foto © Heike Kandalowski
These are a few of my favorite things / äöü / Foto © äöü
SUITS / Kwarme Osei / Foto © Andreas Roehrig
K.I.T.C.H.E.N. / Marlin de Haan / Foto © Bozica Babic
DWDW - Die Sache mit den Bäumen / Armada Theater / Foto © Armada Theater
The Soul of the Zeit / PARADEISER / Foto © Hans Diernberger
LET’S SING ANOTHER SONG! / POLARPUBLIK / Foto © POLARPUBLIK

Mentoring-Programm

Nächste Frist: 20. April 2024

Das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste schreibt, bestärkt durch den anhaltenden Erfolg, zum vierten Mal ein Mentoring-Programm aus.

Das von der Kunststiftung NRW geförderte und mitinitiierte Programm ermöglicht profilierten freien Gruppen / Ensembles aus Nordrhein-Westfalen für die Dauer von ca. einem Jahr produktionsunabhängig und themenspezifisch mit Mentor*innen ihrer Wahl zusammenzuarbeiten. Es muss klar erkennbar sein, wie sich das gewählte Vorhaben aus der künstlerischen Biographie der jeweiligen Gruppe / des Ensembles herleitet.

Eine Auswahl für das Mentoring-Programm versteht sich als Auszeichnung für eine erfolgreiche künstlerische Arbeit.

> Zur Ausschreibung

Die Jury:

Fatima Çalışkan

 

Fatima Çalışkan ist Moderatorin, Performerin und Autorin. Ihr Schwerpunkt liegt auf kunst- und kulturpolitischen Themen zu denen sie Analysen und Essays, u.a. für die Kulturpolitische Gesellschaft, schreibt oder satirische Texte für freie Produktionen entwickelt.

Sie ist Mitgründerin und Mitherausgeberin der biennal erscheinenden Zeitschrift YallahSalon. Als Moderatorin bespielt sie die gesamte Klaviatur an Gesprächs- und Präsentationsformaten für Bühne, Audio und Video.

Als Performerin und Dramaturgin kollaboriert sie mit verschiedenen Projekten der freien Szene. Weitere Stationen sind u.a. Beratung und Begleitung von Projekten für den Förderfonds Interkultur Ruhr, Ko-Leitung der Beratungsstelle des Performing Arts Programms des LAFT Berlin, Ko-Leitung des Modellprojekts FAIRSTAGE sowie Jurytätigkeiten auf Bundes- und Landesebene, darunter als Kuratoriumsmitglied des Fonds Darstellende Künste.

David Gruschka

 

David Gruschka, Künstlerischer Co-Leiter des freien Kinder- und Jugendtheaters echtzeit-theater aus Münster, seit 2019 Spitzenförderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, seit 03/2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theaterpädagogik der HS Osnabrück, freiberufliche Tätigkeit als Schauspieler, Regisseur und Moderator, Studium von "Devising Theatre and Performance" an der London International School of Performing Arts, Studium der Theaterpädagogik am Institut für Theaterpädagogik der HS Osnabrück.

Anngret Schultze

 

Anngret Schultze studierte Kulturwissenschaften und Digitale Medien (B.A.), sowie Performance Studies (M.A.). Sie ist Performancekünstlerin, Kulturwissenschaftlerin und Audiodeskripteurin. In ihrem künstlerischen Arbeiten und Forschen widmet sie sich Körpern als gleichzeitige Träger*innen und Saboteur*innen von Machtverhältnissen.

Ihr künstlerisches Forschen bewegt sich zwischen Performance und Installation und widmet sich widerständigen Potentialen des Körpers. Dekoloniales Verlernen, Queerness, kritische Softness und Fragen von Care sind Ausgangspunkte für ästhetisches Horchen und Formen. Das Verhältnis von Text/Theorie und ästhetisch-sinnlicher Erfahrung zieht sich als grundlegendes Forschungsinteresse durch ihre Praxis.

Stephanie Thiersch

 

Stephanie Thiersch ist Choreografin, Regisseurin und Medienkünstlerin. Mit ihrer 2000 gegründeten Kompanie MOUVOIR entwickelt sie Bühnenstücke, Filme und Installationen, die national und international gastieren und vielfach ausgezeichnet wurden. MOUVOIR steht für interdisziplinäre, interkulturelle Inszenierungen, die Prozesse der Vergemeinschaftung von Körpern verhandeln.

Stephanie Thiersch setzt auf Allianzen mit internationalen Koproduzent:innen und Künstler:innen, u.a. in Kollaborationen mit dem Architekt Sou Fujimoto, Asasello Quartett, Komponistin Brigitta Muntendorf, Orchester Les Siècles, zuletzt für „Archipel“ (Theater der Welt 2021/Ruhrtriennale 2020), im Performance-Konzert „Hello to Emptiness“ (GNO Athen, SIDance).

Seit 2011 stehen auch kollektive Arbeiten zum Thema Postkolonialismus mit Künstler:innen aus Afrika im Fokus (z.B. Chombotrope, Theatertreffen Berlin). Als Teil des Ensemblenetzwerks Freihandelszone ist sie Künstlerische Leiterin des Festivals URBÄNG!, das 2019 mit dem Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater ausgezeichnet wurde.

MOUVOIR erhält die Konzeptionsförderung der Stadt Köln, ab 2024 die Institutionelle Förderung des Landes NRW (zuvor ab 2009 Spitzenförderung, 2018-2023 Exzellenzförderung) und von 2018-2022 die TANZPAKT Stadt-Land-Bund Förderung für ihr Programm „Gastgeberschaft“.

Bisher geförderte Vorhaben und Evaluationen

Das Mentoring-Programm wurde bislang dreimal ausgeschrieben. Jede Förderrunde wird durch das Landesbüro evaluiert.

Geförderte Vorhaben und Auswertung 2022

 

Die Jury hat am 28. September 2022 über die Förderanträge der dritten Förderrunde entschieden. Das Mentoring-Programm wurde 2022 zum dritten Mal ausgeschrieben, deutlich aufgestockt um 20.000 Euro.

Die Besonderheit des Mentoring-Programms liegt darin, den geförderten Gruppen und Ensembles produktionsunabhängiges und themenspezifisches Experimentieren zu ermöglichen, wie es im Arbeitsalltag vielfach nicht möglich ist und das über mittlerweile anerkannte und geförderte Recherchearbeiten deutlich hinausgeht.

In dieser Förderphase wird außerdem die Bedeutung der Netzwerktreffen und des damit verbundenen Austausches aller Beteiligten noch einmal hervorgehoben. Ein Teil der Förderung ist daher explizit vier gemeinsamen Arbeitstreffen vorbehalten.

Inhaltlich bewegten sich die eingereichten Anträge in einem außerordentlichen breiten Spektrum konzeptioneller Entwürfe für Arbeitsvorhaben jenseits gewohnter Produktionspraxis. Wie schon in den vorangegangenen Förderphasen zeigt dies erneut die Vielfältigkeit der Arbeiten in der Freien Darstellenden Szene in NRW.

2022 erhielten folgende Gruppen / Ensembles eine Förderung:

Die Jury setzte sich aus folgenden Personen zusammen: Prof. Dr. Sandra Umathum, Fatima Çalışkan, Stephanie Thiersch, David Gruschka. In beratender Funktion: Christine Peters, Leiterin Bereich Performing Arts der Kunststiftung NRW.

Das NRW Landesbüro hat die Durchführung der Projekte begleitet und im Januar 2024 eine > Auswertung des Programms veröffentlicht.

Geförderte Vorhaben und Evaluation 2020

 

Die Jury hat am 29. Juni 2020 über die Förderanträge zum Mentoring-Programm entschieden.

Das Programm wurde in dieser Runde noch stärker nachgefragt als ohnehin schon beim letzten Mal. Es standen 28 Anträge zur Diskussion. Die Kunststiftung NRW und das Landesbüro sehen dies als Beleg für die Notwendigkeit nicht produktionsgebundener Förderformate gerade auch für Gruppen und Ensembles, die bereits über eine längere Arbeitsbiografie verfügen. Die Jury hob die Vielfältigkeit der Förderansätze und das gute konzeptionelle Niveau der Anträge hervor. Das inhaltliche Spektrum der beantragten Vorhaben steht damit auch für die Vielfältigkeit der Freien Darstellenden Szene in NRW generell.

2020 erhielten folgende Ensembles / Gruppen eine Förderung:

Das NRW Landesbüro hat die Durchführung der Projekte begleitet und im November 2021 eine > Auswertung des Programms veröffentlicht.

Geförderte Vorhaben und Evaluation 2018

 

Im April 2018 wurde das Mentoring-Programm erstmals ausgeschrieben. Bis zum 20. Mai 2018 bewarben sich 23 Gruppen und Ensembles.

Die fünfköpfige Jury bestand aus Holger Bergmann (Geschäftsführung Fonds Darstellende Künste, Berlin) Kathrin Ebmeier (freischaffende Künstlerin, Köln), Katja Grawinkel-Claasen (Dramaturgie Forum Freies Theater, Düsseldorf), Fabian Sattler (Regisseur und Vorstand Maschinenhaus, Essen) und Ludger Schnieder (Künstlerische Leitung Pumpenhaus, Münster) und tagte am 19. Juni 2018.

Das qualitative Niveau aller eingereichten Anträge bewertete die Jury als sehr zufriedenstellend. Insbesondere wurde die Unterschiedlichkeit der formulierten Anliegen positiv hervorgehoben. Auffälliger Bedarf für ein Mentoring wurde im Bereich Digitalisierung angemeldet. Bemerkenswert auch, dass aus dem Bereich Neuer Zirkus gleich mehrere Anträge eingereicht wurden.

2018 erhielten folgende Ensembles / Gruppen eine Förderung:

Das NRW Landesbüro hat die Durchführung der Projekte begleitet und im Oktober 2019 eine > Auswertung des Programms veröffentlicht.