ArtesMobiles
Website:
ArtesMobiles
Die Performancegruppe ArtesMobiles wurde von Nina Maria Stemberger (Regie, Performance) und Birk Schmithüsen (Medienkünstler) 2013 gegründet. Das Duo forscht an Mensch- Maschine Interaktionen und dem Einsatz von neuen Medien im performativem Kontext. Mit ihrem internationalen Künstler*innen- und CreativeCoder* - Netzwerk produzieren sie genreübergreifende Experiences, soziale Experimente und performative Installationen.
Sie erforschen und entwickeln neue Technologien, machen sie für die darstellende Kunst nutzbar und verhandeln ihren Einfluss auf die Gesellschaft. Dafür wenden sie laborhafte Arbeitspraktiken an und experimentieren mit künstlicher Intelligenz, tragbaren Sensoren, Tracking Systemen und digitalen Räumen. Durch partizipative Ansätze machen sie neue Technologien erfahrbar und hinterfragen sie in sozialen Experimenten gemeinsam mit dem Publikum. Sie legen einen starken Fokus auf Wissenstransfer, daher ist die Dokumentation und Kontextualisierung ihrer künstlerischen Forschungsergebnisse ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. Sie teilen, die von ihnen entwickelten Open-Source-Software-Tools über ihre Homepage und stellen ihre Arbeit in Gesprächsformaten mit dem Publikum zur Diskussion.
2022 premierte ihre KI Performance „SystemFailed“, die sie in Kooperation mit dem ZKM Karlsruhe, dem Festspielhaus Hellerau, der Schaubühne Lindenfels, dem NextLevel Festival und dem Ars Electronica FutureLab entwickelten. https://www.artesmobiles.art/_systemfailed.html#_doku-
„SystemFailed“ wurde 2022 zum Festival für Politik im freien Theater in Frankfurt und 2023 zum Kultur Digital Kongress der Kulturstiftung des Bundes eingeladen. 2023 entwickelten sie in Kooperation mit dem CityScienceLab Hamburg das Forschungsprojekts „Citizen AI“. Ein partizipatives Labor, das einen strukturellen, öffentlichen Diskurs über die Klimakatastrophe, Kapitalismus und KI fördert und Bürgern*innen die Möglichkeit bietet, am politischen Entscheidungssprozess teilzunehmen. https://www.artesmobiles.art/_2931.html#_citizen_ai_teaser
Seit 2022 forschen sie im Rahmen des Projekts„MergingEntities“, an der Verarbeitung von Körperdaten. Während eines fünfmonatigem Fellowships an der Akademie für Theater und Digitalität am Theater Dortmund haben sie einen MotionSuite entwickelt, der Bewegungen mit Hilfe eines maschinellen Lernsystems in Klänge übersetzt. https://www.artesmobiles.art/_mergingentities.html
Die Forschung diente als technische Grundlage für die neue Produktion „CapturedBodies“, die 2025 als abendfüllendes Tanzstück zur Aufführung kommen soll. 2023 haben sie mit vier Tänzer*innen und ihrem Techteam während einer 10 tägigen Residenz auf Schloss Bröllin erste Klang- und Bewegungsstudien in Kombination mit Licht erproben können. https://www.artesmobiles.art/_capturedbodies.html#_cb_teaser