Hallmackenreuther, Brüsseler Platz 9, 50674 Köln
Eingetragen von AnnaCarolinWeber am 23.06.2022 12.29 Uhr

TERRARIUM – Geschrumpfte Welt hinter Glas

Jeder kennt sie aus dem Zoo und neuerdings als hippes Accessoires der Wohnungseinrichtung: Terrarien, die die exotischen Lebenswelten pflanzlicher und tierischer Lebewesen auf ein handliches Maß schrumpfen, zähmen, beobachtbar und alltagstauglich verfügbar machen. Terrarien ermöglichen Beobachter:innen einen geschützten Einblick in eine ganz andere Welt. Zugleich funktionieren Terrarien idealerweise als ein sich selbst erhaltendes, von der Außenwelt abgeschirmtes Ökosystem. Mit dem Eindringen äußerer Elemente in diese Welt hinter Glas geht zumeist Kontamination einher – sprich: die ideale Isolation wird durch Austausch, Kontakt, Berührung und Interaktion aufgehoben, das System kippt und muss sich neu arrangieren. Vom Wunsch sich die Welt verfügbar zu machen: Mit der Eröffnung ihres Terrariums im Kölner Stadtraum gehen die Künstler:innen aus den Bereichen Tanz, Klangkunst und Szenografie zunächst dem Begehren nach einer regulierbaren Miniaturwelt nach, um dieser im nächsten Schritt ihre Gewissheit zu entziehen. Sie lassen ein Habitat aus Performer:innen, Publikum, Szenografie und Klang erwachsen, das aufeinander reagiert, sich einschwingt und dennoch feine Risse produziert, durch die das Draußen eintreten und das Innen nach Außen entschwinden kann.


Freitag, 01. Juli 2022 18.00 – 22.00 Uhr

Samstag, 02. Juli 2022 18.00 – 22.00 Uhr

Sonntag, 03. Juli 2022 14.00 – 18.00 Uhr


Die Installation ist frei begehbar. Die Personenanzahl im Raum ist begrenzt. Es kann zu Wartezeiten kommen.

– Eintritt frei –


Konzept / Choreografie Jennifer Döring & Philine Herrlein

Klangkomposition Elisa Metz

Szenografie Rebekka Hehn

Dramaturgie Anna-Carolin Weber

www.paraproximity.com


Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln und die Kunststiftung NRW.

Unterstützt durch das Residenzprogramm Quartier am Hafen und Hallmackenreuther.


Jennifer Döring und Philine Herrlein, beide als Tänzerinnen, Tanzvermittlerinnen und Choreographinen tätig, entwickeln seit 2013 als Döring & Herrlein gemeinsame Produktionen, die kollaborativ mit Designer*innen und Klangkünstler*innen an der Schnittstelle von Tanz, Klang, Design, Bühnen- und Stadtraum entstehen. Ausgehend vom Medium Tanz markieren Döring & Herrlein in ihren Arbeiten multisensorische Auseinandersetzungen, die das Publikum als aktive und handelnde Beobachtende adressieren. Hierbei interessieren sie Überlagerungen sinnlicher Reize – physisch, räumlich, klanglich und visuell – die Prinzipien unserer Wahrnehmung und unseres Handelns befragen.





Weitere Termine: 01.07.2022 18:00 Uhr, 02.07.2022 18:00 Uhr
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