Köln, Odonien
Eingetragen von Un-Label Performing Arts Company am 10.08.2022 19.09 Uhr

da Capo: noch einmal wird aufgespielt und dann verabschiedet sich die diesjährige musikalische Sektion des RoboLAB 22. Darum nochmal so richtig herzlich mit allem und allen in die Vollen, denn wir können nicht wissen, was morgen ist. 

Inzwischen routiniert öffnen sich die Tore Odoniens für Sie um 17 Uhr. Die Art Guides, Expert:innen mit sogenannten kognitiven Einschränkungen, haben verschiedene Führungen durch den Skulpturenpark in Odonien entwickelt, um Sie in die Welt des Bildhauers Odo Rumpf einzuführen. Aber Obacht, die Kompetenz des Expertenteams ist es, die gewohnten Machtverhältnisse in der Wahrnehmung von Kunst umzukehren. 

Um die musikalische Programmlinie mit einer wohl gesetzten Klammer zu beenden, begegnen sich heute das musikalische Ensemble Studio 13 und das Jazzprojekt open Excess. Beide Formationen sind beheimatet in wichtigen, interdisziplinären inklusiven Kulturnetzwerken: Dem Dortmunder Gesamtkunstwerk e.V. und Un-Label aus Köln. Werden Sie also Zeuge des ersten künstlerischen Brückenschlags dieser Innovatoren der inklusiv praktizierten Künste. Wie Sie bemerkt haben, steht das Prinzip der Kooperation ganz weit oben auf der Prioritätenliste des RoboLAB. Deshalb schickt das in Odonien ansässige Festival Soul in the Air den US-amerikanischen Rapper Akanni Humphrey zur musikalischen Kollaboration auf die Bühne. Zu guter Letzt dann der belgische Poet Max Greyson: unterstützt von den beiden Combos nimmt er Sie mehrsprachig und doch eindringlich verständlich in die Teile der Welt mit, die ohne die Dichtenden unsichtbar blieben. 

Die Dauerausstellungen des RoboLAB 22 weiterhin zu sehen, zu hören und zu fühlen: Das KISD-Projekt Inclusive Futures gibt Antworten auf die spekulative Fragestellung, ob Künstliche Intelligenz und Maschinen uns bei der Imagination einer barrierefreien Zukunft helfen können. Lassen Sie sich von den interaktiven Installationen von Rostgaard verzaubern oder begeben sich mit Hilfe der projizierten Bilder eines Anfangs auf Zeitreise zu Anfang, Gegenwart und Zukunft der Idee des RoboLAB. Zwei Skulpturen von Odo Rumpf sind zu Prototypen eines Skulpturenparks der Zukunft geworden, der durch Elemente aus Gebärdensprache, Audiodeskription und Leichter Sprache neue Wege der Zugänglichkeit und damit der Rezeption der Arbeiten ermöglicht. B.E.M.B. – Malerei ist Zeugnis der malerischen Zusammenarbeit von 12 Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung und dem Maler Norbert von Ackeren.  

Und schlussendlich streamt die Safari of Senses an vier Tagen auf den Social Media Kanälen Odoniens experimentelle, audiovisuelle Berichte vom RoboLAB, die mit dem künstlerischen Verfahren „Aesthetics of Access“ spielen. Auch diese Arbeiten werden Sie zu sehen kriegen, wenn Sie Gast im RoboLAB sind! 

Moderation: Thomas Krutmann  

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