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Eingetragen von Mechtild Tellmann am 18.05.2023 10.38 Uhr

MIRA 11_shift untersucht das Wechselspiel von Mensch und Technik im zeitgenössischen Tanz.
Als virtueller Assistent nimmt Künstliche Intelligenz Entscheidungen unseres Alltags ab. Kann KI auch dabei helfen, Kunst zu kreieren?
MIRA 11_shift untersucht das Wechselspiel von Mensch und Technik im Tanz. Bewegungsvorschläge aus einer für und mit MIRA entwickelten App(likation) stehen im Zentrum des choreografischen Prozesses. Gegensätze zwischen persönlichem und anonymen, enteignen und aneignen sowie menschlich unmenschlich werden in einer Performance untersucht, in der die Physis der Tänzer*innen den unendlichen Möglichkeiten der KI gegenübersteht. In einer einheitlichen Bewegungssprache manifestiert sich so das Individuum in Details.

„Ja, Künstliche Intelligenz kann bei der Erstellung von Kunstwerken helfen. Es gibt bereits viele Beispiele von KI-generierter Kunst, wie zum Beispiel Malerei, Musik und Literatur. In der Tat haben einige Künstler begonnen, KI in ihre kreative Praxis zu integrieren, um neue Formen und Techniken zu erforschen.
In Bezug auf Tanz und Choreografie gibt es bereits Projekte, die KI einbeziehen, wie zum Beispiel „MIRA 11_shift“. Durch die Verwendung von Bewegungsdaten und Algorithmen können Künstlerinnen und Künstler die Grenzen dessen, was sie allein erreichen können, erweitern. Die KI kann Bewegungsvorschläge und Inspirationen liefern, die dann von den Tänzerinnen und Tänzern in ihre eigene Bewegungssprache integriert werden können.
Es ist wichtig zu beachten, dass KI nicht als Ersatz für menschliche Kreativität oder Entscheidungsfindung gedacht ist. Vielmehr kann sie als Werkzeug und Ressource verwendet werden, um neue Ideen und Perspektiven zu generieren und die künstlerische Praxis zu erweitern.
So die Reaktion von ChatGPT auf den Teaser-Text der Tanzperformance „MIRA 11_shift“, die am 05. Mai ihre Premiere im Ringlokschuppen in Mülheim an der Ruhr feierte. Ähnlich wie der Chatbot mir beim Texteinstieg half, wurden auch die Anfänge der MIRA-Produktion von einer Künstlichen Intelligenz begleitet. Die Choreografin Julia Riera, die Professor*innen für Datenanalyse Dr. Anika Gross und Dr. Alexander Carôt, der Wissenschaftsjournalist Thomas Kresser  und der Masterstudent Tim Schrader fütterten ihre für und mit MIRA entwickelte App aber nicht mit Buchstaben, sondern mit Videos: Auf dem etwa 30-stündigen „Speiseplan“ standen neben MIRA-Choreografien auch angeleitete Bewegungsimprovisationen. Heraus kamen Vorschläge für neue Bewegungssequenzen, die mit tänzerischen Überlegungen, Sounds von Tim Roller und der Frage danach, was Bewegung menschlich mache, verfeinert wurden.“ (Corina Hofner)

Credits:
Choreografie & Künstlerische Leitung: Julia Riera, Idee/ konzeptuelle Entwicklung:
Thomas Kresser, Performance: Kirill Berezovski, Astrid Bramming, Margherita Dello Sbarba, Joy Kammin, Mihyun Ko, Dennis Alexander Schmitz - Outside Eye: Thomas Falk, Odile Foehl - Dramaturgie: Elsa Weiland - Komposition: Timm Roller - Kostümdesign: Thomas Wien-Pegelow - Lichtdesign: Jasper Diekamp - Management: Caroline Simmler - Finanzadministration: Anika Bendel - Produktion & Social Media: Lena Busse - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Mechtild Tellmann Kulturmanagement - Fotos & Design: Julia Franken, Hans Diernberger, App-Entwicklung: Tim Schrader

Gefördert vom NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste aus Mitteln des Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, vom Kulturamt der Stadt Köln sowie durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm tanz:digital des Dachverband Tanz Deutschland.
Koproduziert vom Ringlokschuppen Ruhr (Mülheim an der Ruhr).
Die Produktion MIRA 11_shift basiert auf der Recherche MIRA 11_KI reloaded, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.


Weiterer Termin: 17.06.2023 20:00 Uhr
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