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Eingetragen von Theater im Bauturm am 31.03.2025 10.45 Uhr

Hiob
Ein Abend mit Bert Oberdorfer, Dalia Schaechter und Theresia Renelt

Schauspiel Bert Oberdorfer | Gesang Dalia Schaechter | Klavier Theresia Renelt

Premiere: 16. April 2025

Hiob ist eine der prominentesten Figuren des Alten Testatements. Der reiche Mann aus dem Lande Uz, dessen Glaube durch immer schrecklichere Verlusten auf die Probe gestellt wird, ist nicht nur das Opfer einer Wette zwischen Gott und dem Satan, sondern auch die Verkörperung einer Frage, die seit biblischen Zeiten nichts an Dringlichkeit eingebüßt hat: Wie soll man einen Gott lieben, der entsetzliches, bisweilen unvorstellbares Leid zulässt?  Die Geschichte um Hiob wirft theologische Grundsatzfragen auf und berührt gleichzeitig zutiefst persönliche Ebenen des Glaubens. Ganz gleich, ob man an Gott, die Kunst oder die Unverbrüchlichkeit der Hoffnung glaubt - die Orientierung an einer Kraft, die stärker ist als das Leid, ist für die verschiedensten Menschen ein wesentlicher Lebensmotor. Mezzosopranistin Dalia Schaechter und Schauspieler Bert Oberdorfer nähern sich daher gemeinsam mit der Pianistin Theresia Renelt dem Hiob-Stoff aus unterschiedlichen Perspektiven: jüdisch und christlich, skeptisch und gläubig, mit Wort und Musik, im Originaltext der Bibel und der modernen Adaption durch Zvi Kolitzs Jossel Rakovers Wendung zu Gott. Im Zentrum der Musikauswahl steht dabei neben Liedern von Schubert bis Leonard Cohen ein berühmter Zyklus, der wie kaum ein zweites Werk der klassischen Musik den Schmerz eines tragischen Verlusts spürbar macht: Gustav Mahlers Kindertotenlieder, die an dem Abend vollständig zu hören sein werden.

Am 16.4. findet nach der Vorstellung ein Gespräch zum Thema Schicksal und Glaube mit den Pastor*innen Stefan Dross und Ines-Paul Baumann und dem Ensemble statt.

Weitere Termine: 16.04.2025 20:00 Uhr, 19.04.2025 20:00 Uhr
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