Eingetragen von Gianni Sarto - Kostüme - Masken - Foto - Video am 15.01.2019 14.14 Uhr

Kaspar wird zu- und abgerichtet. Die Geburt seiner Sprache, Bewegung und Mimik zeigt, wie eine Figur, die noch im Ursprung lebt, in Fasson gebracht wird. Und schließlich identifiziert er sich mit dem was ihm vorgesagt wird. 

Die Situation von Kaspar ist sinnbildlich zu verstehen. Es geht vielen heute so. Es wird ihnen die Möglichkeit zur Personwerdung und Individualität ausgetrieben und das Einverständnis, durch Sprachfolter, dazu erzwungen. 

Kaspar ist sprachlos, unzivilisiert, ungebändigt. Doch hat er einen Satz: 

„Ich möcht ein solcher werden wie einmal ein andrer gewesen ist.“ 

Dieser Satz ist sein Eigentum, das Einzige was er besitzt, der einzige Satz den er sprechen kann. Woher hat er ihn?

Wer also ist Kaspar?  

Was geschieht ihm und warum?  

Wer kennt den Kaspar, in seinem Innen oder Außen?  

Wer kennt diese Situationen in die Kaspar hineingerät?  

Kaspar, der Fremde, Unheimliche, der Ängstigende, Kaspar der verrückt geworden ist, der Verlorene, Kleine und Hilflose. Kaspar in uns und außerhalb von uns.  

Wer hilft ihm wie? 

Der Kern um den es geht, den erinnert Kaspar merkwürdigerweise. Er kann ihn sogar sprechen: 

„Ich möchte einer werden wie einmal ein anderer gewesen ist.“


Ort:
Campus Golzheim, A-Trakt, Georg-Glock-Str. 15, 40474 Düsseldorf


Weitere Infos:
www.theaterlabor-traumgesicht-ev.de/schauspiel-projekt/


Kontakt:
Gianni Sarto - 0163 380 72 92
info@theaterlabor-traumgesicht-ev.de

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