Maschinenhaus Essen, Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, 45326 Essen
Eingetragen von kulturmanagement Winfried Hoffmann am 09.09.2020 19.47 Uhr

Oben angekommen sieht der Countdown auf sein Spiegelbild hinab. ERROR. Er fragt sich, ob er nun tot oder unsterblich ist. Erwartungsvoll starren wir auf das Hin und Her und beginnen langsam im Flimmern der Störung zu tanzen. Der Berg der Konventionen wummst dazu im Takt.

Elevator for Anaphora entstand aus der Beschäftigung mit Automatismen. Das Stück ist eine Reiz-Reaktion auf eine Gesellschaft, die sich biologisch, kulturell und digital reproduziert, um sich selbst zu verstehen. Ein klassisches Match zwischen physischen und audiovisuellen Doppelgängern verendet in einer Feier, die im Rhythmus von Motivation, Widerwille und Erschöpfung die Dialektik des Automatismus freilegt: Der Wunsch nach Kontrolle ist gleich der Wunsch nach Aufgabe der Kontrolle. Die Inszenierung sucht nach der körperlichen Voraussetzung, für die Musterdenken und konservatives Verhalten die einzig logischen Konsequenzen sind. Die Choreografie zeigt einen Schwarm fortpflanzungsfideler, menschlichen Features, die wie von selbst ein Spektakel liefern.


Künstlerische Leitung und Choreographie: Magdalena Oettl

Dramaturgie: Kristin Gerwien; Tanz: Ching-Mei Huang, Danilo Cardoso,

Lucas Lopes, Media Design: Yoan Trellu, Sound: Marco Girardin, Bruna Cabral

Assistenz: Yurika Yamamoto; Produktionsleitung & PR: Winfried Hoffmann


Reservierung: tickets@maschinenhaus-essen.de

Aufgrund der begrenzten Zuschauerzahl und den geltenden Corona-Regeln ist eine verbindliche Reservierung notwendig.

Mit anschließendem Publikumsgespräch.


Das Projekt wird gefördert durch:

Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kulturbüro Stadt Essen, G. D. Baedeker Stiftung


Weitere Termine: 17.10.2020 19:30 Uhr, 18.10.2020 19:30 Uhr
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