Neues NRW-Förderprogramm soll kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum stärken
16.01.2019 Das Förderprogramm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ des Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW unterstützt die Entwicklung und Umsetzung neuer Konzepte für die kulturelle Infrastruktur in ländlichen Regionen.
Ziel ist die Entwicklung von neuen, beziehungsweise die Weiterentwicklung von bereits bestehenden Dritten Orten: Kultur- und Bildungsangebote sollen durch Öffnung, Vernetzung und Bündelung zu regionalen Ankerpunkten werden.
Auf diese Weise sollen die Dritten Orte die kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum sichern und erweitern und gleichzeitig neue Möglichkeiten für Begegnung und gesellschaftlichen Zusammenhalt schaffen.
Zwei Förderphasen
Das Programm ist aufgeteilt in zwei Förderphasen:
- Förderphase 1: Entwicklung von Konzepten für die (Weiter-)Entwicklung einer Kultureinrichtung zu einem Dritten Ort (Laufzeit 10/2019–09/2020)
- Förderphase 2: Umsetzung von Konzepten Dritter Orte (Laufzeit 02/2021–12/2023)
In der ersten von zwei Förderphasen stehen insgesamt 750.000 Euro für die Konzeptentwicklung zur Verfügung. Die Einreichfrist für die Förderphase 1 ist der 30. April 2019. Die Förderphase 2 wird im weiteren Verlauf gesondert ausgeschrieben. Eine Fachjury entscheidet über die Förderungen.
Auftaktkongress am 27. Februar in Schwerte
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW lädt ein zu einem Auftaktkongress am 27. Februar 2019, bei dem das Förderprogramm "Dritte Orte" vorgestellt wird und interessierte Projektträger weitere Informationen erhalten können. Der Kongress wird in der Rohrmeisterei in Schwerte stattfinden.
Eine kostenfreie Anmeldung ist hier möglich.
Dritte Orte
In den 1980er Jahren vom amerikanischen Soziologen Ray Oldenburg geprägt, beschreibt der Begriff des Dritten Ortes öffentliche Orte für Begegnung und Austausch in Abgrenzung zum Ersten Ort, dem Zuhause, und dem Zweiten Ort, der Arbeit.
Im Rahmen des neuen Förderprogramms zeichnet sich eine Kultureinrichtung als Dritter Ort durch die Erfüllung weiterer Merkmale aus, dazu gehört vor allem der niedrigschwellige Zugang, eine einladende Atmosphäre, die Bündelung verschiedener Nutzungen sowie die Entwicklung entlang eines partizipativen Prozesses. (Quelle: Pressemitteilung Land NRW)
Mehr Informationen zum Förderprogramm: www.dritteorte.nrw