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"Verbindungen fördern": Bund unterstützt Förderprogramm für Freie Szene Netzwerke mit 15,9 Millionen Euro bis 2024

19.11.2019 Das vom Bundesverband Freie Darstellende Künste (BFDK) vorgeschlagene Förderprogramm »Verbindungen fördern« für überregionale Zusammenschlüsse in den freien darstellenden Künsten war am 14. November 2019 Gegenstand der Beratungen des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages. Das Votum fiel positiv aus und somit haben die Abgeordneten die BKM ermächtigt, diesen Vorschlag Realität werden zu lassen, um bestehende und neue überregionale Zusammenschlüsse nachhaltig zu stärken und zu sichern. Eine großartige Anerkennung der überregionalen Zusammenarbeit der Szene!

Das Förderprogramm »Verbindungen fördern« unterstützt überregionale Netzwerke, Bündnisse und Zusammenschlüsse in den freien darstellenden Künsten. Die Künstler*innen, Theater, Gruppen und Festivals der Freien Szene werden in ihrer künstlerischen Arbeit vor Ort ebenso wie in ihrer strukturellen Entwicklung gestärkt. Dabei dient das Förderprogramm dem Ausbau der überregionalen und internationalen Kooperationsfähigkeit der beteiligten Partnerorganisationen und trägt damit dazu bei, die strukturellen Unterschiede zwischen den alten und neuen Bundesländern, aber auch zwischen Ballungszentren und den sogenannten ländlichen Räumen zu überwinden.

Die zeitgenössische Arbeitspraxis in den freien darstellenden Künsten ist von einer zunehmenden überregionalen und dezentralen Ausrichtung geprägt, zahlreiche Netzwerke und Bündnisse haben sich gebildet. Der Bundesverband Freie Darstellende Künste (BFDK) hat in enger Abstimmung mit den Netzwerken und Zusammenschlüssen das Konzept für »Verbindungen fördern« ausgearbeitet. Es ist hiermit gelungen, ein transparentes, zeitgemäßes Förderkonzept zu entwickeln, das von allen wichtigen Zusammenschlüssen unterstützt wird und darüber hinaus offen ist für weitere überregionale Kooperationsvorhaben.

Die Entscheidung der Abgeordneten kann auch als Appell an die politischen Vertreter*innen in Kommunen und Ländern verstanden werden: Die regional verankerten Akteur*innen der freien darstellenden Künste gilt es vielerorts nach wie vor substantiell zu stärken. »Verbindungen fördern« dient der Sicherung überregionaler Kooperationsvorhaben, deren Grundlage ist jedoch immer eine Grundfinanzierung durch Kommune und/oder Land. Es bleibt also zu hoffen, dass dieser Schritt auch auf diesen Ebenen Nachhall findet.

»Es ist ein unglaublicher Erfolg und ein großartiges Signal in Richtung der seit Jahren sehr engagierten überregionalen Zusammenschlüsse, dass der Haushaltsausschuss diesem Förderkonzept, das in einem konstruktiven und partizipativen Prozess entstanden ist, zugestimmt hat. Es ist auch ein bedeutendes Zeichen der Anerkennung der spezifischen Arbeitsweisen der freien darstellenden Künste. Wir bedanken uns bei allen engagierten Beteiligten, sind neugierig auf die nächsten Schritte und freuen uns sehr!« (Janina Benduski, Vorsitzende BFDK).

Pressemitteilung des Bundesverband Freie Darstellende Künste