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NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e.V.

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Being A Vertebrate / DortmunderKunstverein / Foto © Roland Baege
DWDW - Die Sache mit dem Wasser / Armada Theater / Foto © Louisa-Marie Nübel
Bilder deiner großen Liebe / Alina Rhode / Foto © Alina Rhode
when air is still around / Kaiser Antonino Dance Ensemble
Lokal Europa / Brachland Ensemble / Foto © Marie Luise Manthei
Madonnas letzter Traum / Theater im Bauturm / Foto © Laura Thomas
Morgen ist Heute Gestern / Theater Marabu
Shakespeare / Theater Korona
Cultural Drag / Tacho Tinta / Foto © Robin Junicke
Chöre des Spekulativen / Sebastian Blasius / Foto © C Krauss
Intervention LIEBE / Feedback Kollektiv / Foto © K-H Mierke
Amelie und der Wolf / Damian Popp / Foto © Damian Popp
About Sky(s) / Avi Kaiser und Sergio Antonino / Foto © Giovanni Pinna
We Are Here To Stay! / Ana Valeria Gonzalez / Foto © Jule Katinka Cramer und Carmen Rivadeneira
Zähmung / Tim Mrosek / Foto © Ingo Solms
Mutig Miese Monster Meucheln / theaterspiel / Foto © Erhard Dauber
SINPA / Dencuentro / Foto © Marcos Angeloni
vergissmeinnicht / Vlasova und Plawica / Foto © Amadeus Pawlica
Bachmann / movingtheatre.de / Foto © Dieter Jacobi
Just before Falling / El Cuco Projekt / Foto © Julia Franken
AMORE / undBorisundSteffi / Foto © Philipp Niggemeier
TURBOGIGAMANIPOWERISTISCH / MNEME Kollektiv
STANDARD / CocoonDance company - / Foto © Alessandro De Matteis
Der kleine Container+boatpeopleprojekt / ARCHE NOVA
Dreckstück / Tim Mrosek / Foto © Ingo Solms
TACTO / Paula A. Pedraza / Foto © Paula A. Pedraza
Die Frau vom Meer / Marlin de Haan / Foto © Bozica Babic
cellar and secrets_2020 / DIN A 13 tanzcompany / Foto © Celine Bellut
ZWEITENS / tatraum projekte schmidt / Foto © Michael Schmidt
Eine pangalaktische Parabel zur Globalisierung der Wohnungen / Pangalaktisches Theater
PROMETHEISCHE KULTUR / Kristóf Szabó F.A.C.E. - Visual Performing Arts / Foto © Julia Karl
Die unendliche Verästelung / RUE OBSCURE
MAP TO UTOPIA / Fringe Ensemble / Foto © Tanja Evers
Dr Lafari ist weg! - / TOBOSO / Foto © André Symann

Statement: Allianz der Freien Künste fordert Nachbesserung bei der Ausgestaltung des Konjunkturpakets

08.06.2020 Die 18 in der Allianz der Freien Künste zusammengeschlossenen Bundesverbände begrüßen die am Freitag, 05.06.2020, gefasste Entschließung des Bundesrates zur »Sicherung von Selbstständigen und Freiberuflern – Hilfen für die Kultur-und Kreativwirtschaft nachhaltig ausgestalten«.

Diese Entschließung ist ein deutliches Signal der Länder an die Bundesregierung, bei der Ausgestaltung des geplanten Konjunkturpakets angemessen auf die Arbeits- und Lebensrealität der soloselbstständigen freischaffenden Künstler*innen und Kunstschaffenden in Deutschland einzugehen.

Es gibt weiterhin dringenden Handlungsbedarf!

Erfreulicherweise hat die Politik erkannt, dass die Kunst- und Kulturszene von den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie besonders heftig betroffen ist und hat für die Unterstützung dieses Bereichs eine Milliarde Euro bereitgestellt. Dieser geplante Kulturinfrastrukturfonds ist ein dringend notwendiger Schritt, um die Strukturen innerhalb des Kulturbereichs abzusichern und sie durch die Krise zu bringen.

Allerdings muss eine echte Unterstützung von Kunst und Kultur in Kombination mit individuellen Hilfen für Künstler*innen und Kulturschaffende gewährleistet werden, damit die Strukturförderung nicht ins Leere läuft.

Grundsicherung ist keine Lösung

Freie Künstler*innen und Kunstschaffende, die bis zum Lockdown von ihrer Kunst leben konnten und durch das staatlich verhängte Berufsverbot seit März keine Einnahmen mehr haben, werden weiterhin in die Grundsicherung geschickt. Dies erschwert unternehmerisches Handeln und verhindert gerade in der Krise unverzichtbare Investitionen für freie Kunstschaffende unnötig. Viele von ihnen sind aufgrund bestehender Regularien beispielsweise bezüglich Bedarfsgemeinschaften ohnehin von der Grundsicherung ausgeschlossen.

Künstlerinnen und Künstler nehmen einen immanent wichtigen gesellschaftlichen Auftrag wahr. Umso erschreckender ist, dass diese Berufsgruppe in einer solchen Krisenzeit erneut durchs Raster fällt. Während in verschiedenen Berufsbereichen eine angemessene Form der Krisenhilfe installiert wurde, werden Künstler*innen und Kunstschaffende im Stich gelassen. Dabei zeigt der Blick ins europäische Ausland, dass passende Lösungen durchaus möglich sind.

Die Allianz der Freien Künste unterstützt die Entschließung des Bundesrats und fordert die Bundesregierung erneut mit Nachdruck auf, den Leistungen der Akteur*innen der Freien Szene Rechnung zu tragen und bei den Coronahilfen persönliche Lebenshaltungskosten als betrieblich relevante Ausgaben anzuerkennen bzw. Zuschüsse zur Abfederung von Einnahmeverlusten zu leisten!

Es wird höchste Zeit für eine Kultur- und Sozialpolitik, die Künstler*innen und Kunstschaffenden der Freien Szene passende Hilfe in der Krise bietet und ihnen eine Fortsetzung ihres Schaffens ermöglicht!

> Die Pressemitteilung als PDF zum Download

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