Transkulturelle Impulse: NRW Landesbüro erreicht mit Programm neue Akteur*innen
12 ausgewählte Projekte machen beachtliche Diversität der Freien Darstellenden Künste sichtbar +++ Mehrere Erstantragsteller*innen unter den Geförderten
02.09.2022 Das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste fördert mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen 12 künstlerische Arbeiten im Rahmen des Förderprogramms „Transkulturelle Impulse“. Das Programm wird seit 2017 einmal jährlich ausgeschrieben, bis ins Jahr 2021 noch unter dem Titel „Interkulturelle Impulse“. Mit insgesamt 33 zur aktuellen Frist eingegangenen Anträgen bleibt der Bedarf am Programm unverändert hoch.
Die ausgewählten und allesamt divers besetzten Projekte machen die beachtliche Spannweite der Freien Darstellenden Künste in besonders starker Weise sichtbar. Günfer Çölgeçen, Projektleiterin des Förderprogramms, hat im Vorfeld gezielt auch bislang unterrepräsentierte Zielgruppen auf die Möglichkeit der Antragstellung aufmerksam gemacht: „In diesem Jahr haben uns erstmals viele Anträge aus dem Bereich Urban Dance erreicht. Wir haben uns sehr darüber gefreut, da die Diversität dieser Szene auch deren Ästhetik entscheidend prägt. Erstmals gefördert ist außerdem ein Projekt, das die Sichtbarkeit queerer Künstler*innen stärken möchte.“
Alle ausgewählten Projekte zeichnen sich auch dadurch aus, dass die jeweiligen Künstler*innen sich schon seit längerer Zeit mit dem Einfluss von Rassismus- und Diskriminierungserfahrung auf ihre künstlerische Praxis auseinandersetzen.
Die Ausschreibung des Förderprogramms wurde auf Deutsch und Englisch veröffentlicht und von mehreren Beratungsangeboten seitens des Landesbüros flankiert. Die geförderten Projekte wurden ausgewählt von einer Jury, bestehend aus Ana Valeria Gonzalez (Regisseurin und Performerin, Köln), Anas Ouriaghli (Schauspieler & Regisseur, Köln), Takao Baba (Choreograf und Tänzer, Düsseldorf), Jasmina Musić (Schauspielerin, Performerin, Autorin, Essen) und Robert Hillmanns (Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Düsseldorf).